Tamara Koestel, Leiterin Personal, über die Herausforderungen eines Bergbahnbetriebs und das Glück dort zu arbeiten.
Dort, wo die Gondelbahn Eggli ihre Runden dreht, befindet sich auch das
Verwaltungsgebäude der Bergbahnen Gstaad. Vom Sitzungszimmer aus hat man den besten Blick auf die Bahntechnik mit ihren Zahnrädern, Rollen und Seilen. Man sitzt sozusagen über dem Kommandoraum und der Kasse und ist sofort mitten im Geschehen. Es ist spürbar: hier arbeitet man in einem praktischen Betreib
Matthias In-Albon (MIA): Die Bergbahn ist sozusagen unsere Destinationslokomotive. Sie bringt die Gäste im Sommer wie im Winter auf den Berg. Dort schaffen wir authentische und emotionale Freizeiterlebnisse, die für alle zugänglich sein sollen.
Tamara Koestel (TK): Ich schätze die familiäre, bodenständige Atmosphäre. Zudem mag ich den Geruch von Metall (schmunzelt) und bin fasziniert von der Technik. Der grösste Teil der Mitarbeitenden sind Einheimische, die wirklich für ihren Job brennen und topmotiviert sind. Das ist etwas ganz Besonderes hier.
MIA: Nicht nur die Bahn an sich, sondern der ganze Betrieb funktioniert wie ein Räderwerk. Es ist ein geniales Zusammenspiel von Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Technik und Psychologie. Das finde ich spannend. Die Anpassung eines Zahnrades hat imer grosse Auswirkungen – bei uns im Haus und bei den nachgelagerten Unternehmen.
TK: Es sind im Sommer rund 130, im Winter 330, davon natürlich vieles Teilzeitkräfte. Über 60 sind Festangestellte. Neben den Bergbahnen haben wir auch Gastronomiebetriebe. Man könnte es vereinfacht so nennen: Im Winter sind 100 Leute damit beschäftigt, dass die Gäste auf den Berg kommen (Kasse, Bahn, Technik), rund 100 weitere, dass sie wieder runterkommen (Beschneiung, Bergrettung, Pistenfahrzeuge) und 100 arbeiten in der Gastronomie.
TK: Unsere grösste Herausforderung ist es, genügend Mitarbeitende für die Saison im Sommer wie im Winter zu finden und ihnen Wohnraum mit gutem Standard anbieten zu können.
MIA: Wenn wir von der Zwischensaison mit rund 70 Angestellten auf den Winterbetrieb mit über 300 wechseln, braucht es etwas Zeit bis die Leute angestellt, eingearbeitet und untergebracht sind. Wenn im Dezember dann die Zahnräder eingestellt sind und alles rund läuft, sind wir immer sehr glücklich.
TK: Als Teil der Sozialversicherung spielt sie eine wichtige Rolle innerhalb der Rahmenbedingungen, die wir den Mitarbeitenden anbieten.
MIA: Die Einkommenssicherung im Alter ist für die Mitarbeitenden ein zentrales Thema. Mit einer attraktiven Altersvorsorge nehmen wir diese Verantwortung wahr und stärken nicht nur die Bindung der Mitarbeitenden, sondern auch das Unternehmensimage.
MIA: Als ich 2015 als CEO dazugekommen bin, war REVOR bereits die Pensionskasse der Bergbahnen Gstaad. Ich habe dann einen Systemwechsel zu REVOR INVEST vorgenommen, mit dem wir eine bessere Performance und damit eine höhere Rendite für die Mitarbeitenden erzielen.
TK: Als Kundin fühle ich mich sehr gut betreut. Bei Fragen kann ich mich jederzeit an meinen persönlichen Berater wenden.
TK: Neben einer persönlichen Betreuung erwarte ich, dass die Rahmenbedingungen erfüllt sind und eine gute Rendite erzielt wird. Optimal fände ich, wenn die Prozesse in Zukunft digitaler werden.
MIA: Wir wollen für unsere Mitarbeitenden finanzielle Sicherheit und Stabilität. Das haben wir mit dem erwähnten Systemwechsel zu REVOR INVEST erreicht. Von der Pensionskasse erwarten wir eine verlässliche Partnerschaft, deren Kostenmanagement schlank aufgestellt ist. Die regionale Lösung mit REVOR passt zu uns. Auch wir werden von der Region getragen und wollen deshalb die Wertschöpfung in der Region behalten.
MIA: Die Bergbahnen sind ein nachhaltiger Erfolgsfaktor für die Destination. Mit der zweiten Investitionstranche unserer sogenannten Vorwärtsstrategie planen wir den Neubau der Bahnen Horneggli und Hornberg bei Schönried (zeigt auf die besagten Berge, die man vom Sitzungszimmer aus sehen kann). Unser Fokus liegt auf dem Ganzjahrestourismus. Deshalb wollen wir vermehrt auch die grüne Saison bespielen und uns mit Angeboten am Berg diversifizieren.
Frau Koestel, Herr In-Albon, besten Dank für das anregende Gespräch.